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Zufriedenheits-Boost Nr. 2: Fokus auf Positives

Eines Abends erzählte ein alter Cherokee seinem Enkel vom Seelenkampf, der im Inneren der meisten Menschen tobt. Er sagte: „Kind, dieser Kampf findet zwischen den beiden Wölfen statt, die in uns allen wohnen. Der eine Wolf ist böse. Er ist Zorn, Neid, Eifersucht, Leid, Bedauern, Gier, Arroganz, Selbstmitleid, Schuldgefühl, Groll, Lügen, Unterlegenheit, , Überlegenheit, falscher Stolz und Ego. Der andere Wolf ist gut. Er ist Freude, Friede, Liebe, Hoffnung, Heiterkeit, Demut, Freundlichkeit, Wohlwollen, Einfühlungsvermögen, Großzügigkeit, Wahrheit, Mitgefühl und Glaube.“

 

Der Enkel dachte eine Weile darüber nach. Dann fragte er seinen Großvater: „Und welcher Wolf gewinnt?“ Der alte Cherokee antwortete in Güte und Klarheit: „Derjenige, den Du fütterst.“*

 

Den eigenen Fokus achtsam auf die positiven Dinge im Leben zu richten, ist ein weiterer Schlüssel für mehr Zufriedenheit. Eine Methode dazu ist der positive Tagesrückblick. Er stammt aus der positiven Psychologie, die sich mit der Frage beschäftigt, wie Menschen glücklicher werden können.

 

Die Positive Psychologie unterscheidet zwei Facetten von Glück: Zum einen das Wohlfühlglück (hedonic happiness) und zum anderen das Werteglück (eudaimonic happiness). Das Wohlfühlglück wächst mit all den Momenten, in denen wir die angenehmen Seiten des Lebens genießen und positive Emotionen empfinden. Das Werteglück leitet sich aus dem ab, was uns übergeordnet Sinn gibt und uns erfüllt. Das eine steht also für das angenehme Leben, das andere für das erfüllte Leben.

 

Der Positive Tagesrückblick bezieht sich mehr auf die angenehmen Seiten des Lebens und stellt die einfache Frage: „Was war heute schön?“

Nehmen Sie sich abends etwas Zeit. Lassen Sie den Tag Revue passieren und schreiben Sie dann mindestens 3 Dinge auf, die schön waren.

Schauen Sie sich jede Antwort mit dem folgenden Fokus noch ein wenig näher an:

„Warum war das schön?“

Oder, um die eigene Selbstwirksamkeit gleich mit zu steigern:„Wie habe ich dazu beigetragen, dass es schön war?"

 

Studien zeigen: das individuelle Wohlbefinden steigt und z.B. Depressivität oder auch Belastungsempfinden sinken – messbar nach 1 Woche, nach 3 Monaten und selbst nach 6 Monaten waren im Vergleich zur Kontrollgruppe die positiven Effekte noch sichtbar. Und kann es einen besseren Tagesausklang geben, als noch einmal auf die schönen Momente des Tages zu schauen. Und auch hierbei geht es nicht nur um die großen Dinge. Es geht auch darum, die Achtsamkeit für die kleinen, schönen und ganz alltäglichen Momente zu schulen.

 

 

*Verfasser unbekannt, zitiert aus. B. Fredrickson: Die Macht der guten Gefühle. Wie eine positive Haltung Ihr Leben dauerhaft verändert. Campus Verlag GmbH, Frankfurt 2011, S. 217.

Kontakt

Nicole Krüttgen

Coaching Atelier Hamburg

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