Entwicklung ist ein Prozess

Entwicklung ist ein Prozess. Es braucht die Erlaubnis über Erfahrung zu wachsen und nicht die Erwartung sofort neue Wege einschlagen zu können. Daher ist es gut, Entwicklung eher in Stufen oder gar in Kreisen zu denken - Kreise, die sich verjüngen, bis das Ziel erreicht ist. 

Ich finde, das Gedicht von Portia Nelson passt so schön und treffend dazu. Auf das wir uns erlauben, in Löcher zu fallen und darauf vertrauen, dass wir auch den Mut finden, neue Straßen zu erobern.

 

Ich gehe eine Straße hinab

 

Ich gehe eine Straße hinab.

Im Bürgerstein ein tiefes Loch.

Ich falle hinein.

Ich bin am Ende... Ich bin hilflos.

Aber ich kann nichts dafür.

Es dauert ewig, hier wieder herauszukommen.

 

Ich gehe die gleiche Straße hinab.

Im Bürgersteig ein tiefes Loch.

Ich tue, als sähe ich es nicht.

Ich falle wieder hinein.

Ich kann nicht glauben, dass ich wieder darinstecke.

Aber ich kann nichts dafür.

Und wieder dauert es lange,

bis ich herauskomme.

Ich gehe die gleiche Straße hinab.

Im Bürgersteig ein tiefes Loch.

Ich sehe, dass es da ist.

Und ich falle wieder hinein... Es ist schon Gewohnheit.

Meine Augen sind auf.

Ich weiß, wo ich bin.

Ich kann sehr wohl etwas dafür.

Ich steige sofort aus.

 

Ich gehe die gleiche Straße hinab.

Im Bürgersteig ein tiefes Loch.

Ich gehe drum herum.

 

Ich gehe eine andere Straße hinab.

 

Angelehnt an die Autobiografie in fünf Kapiteln von Portia Nelson, Quelle: B. Kessel, H. Raeck, D. Verres: Ressourcenorientierte Transaktionsanalyse, 2021

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Nicole Krüttgen

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